Der GrenzgängerWeg
Grenzenlos Wandern in Sonnenbühl
Verwitterte Steine am Wegrand zeigen sie noch, die Grenze, die rund 200 Jahre lang die Territorien von Württemberg und Preußen voneinander trennte. In seinem südlichen Teil führt der „Grenzgänger Weg“ direkt an dieser ehemaligen Grenze entlang und verbindet die Historie der Region mit der unvergleichlichen Natur der Schwäbischen Alb. Viele Geschichten gibt es rund um die Grenze zu erzählen, die das Leben der Menschen vor Ort über lange Zeit hinweg geprägt hat.
Rund 23 Kilometer lang ist der von der Gemeinde Sonnenbühl in Auftrag gegebene und Anfang September vom Deutschen Wanderverband zertifizierte Rundweg. Der abwechslungsreiche Verlauf durch die albtypische Kuppenlandschaft mit ihren Laubwäldern, den sanft hügeligen Wiesen und Feldern bietet Aus- und Fernblicke teils bis zu den Alpen. Die gut ausgeschilderte Strecke verläuft vorwiegend auf Wiesen- sowie Schotterwegen und kann in zwei Etappen aufgeteilt werden. Dabei sind insgesamt knapp 400 Höhenmeter zu bewältigen.
Den Wegrand säumen neben Informationen und Geschichten zur Region auch Sehenswürdigkeiten, die zum Teil direkt an der Strecke liegen. Start und Ende des Wanderwegs sind an der Bärenhöhle, einer der ältesten Schauhöhlen Deutschlands. Auch das Feriendorf Sonnenmatte und die malerische Ruine Hohenerpfingen befinden sich an der Route. Nur einen kurzen Abstecher entfernt, im Luftkurort Erpfingen, lädt das Ostereimuseum ganzjährig zu einem Besuch ein.
Die Sommerbobbahn, der Kletterpark und die gepflegte Sonnenbühler Gastronomie ergänzen das Angebot perfekt. Ein interessantes Zeitzeugnis stellen die Bombenlöcher im „Dicken Hau“ dar, einem Waldgebiet benachbart zum ehemaligen Munitionsdepot Haid. Luftangriffe der Alliierten hinterließen dort gegen Ende des Zweiten Weltkriegs heute noch sichtbare Krater. Einkehrmöglichkeiten an der Strecke sind ausgeschildert.